Nationale Offshore-Vernetzung

Erstmalig werden im aktuellen  Netzentwicklungsplan 2023 (NEP) zwei nationale Offshore-Vernetzungsprojekte in der Nordsee benannt. Dabei soll jeweils ein Amprion-Offshore-System mit dem Offshore-System eines Partner-ÜNB seeseitig über ein Gleichstromkabel verbunden werden. Durch nationale Offshore-Vernetzungen sollen landseitige Netzengpässe reduziert und die Redundanz beim Anschluss von Offshore-Windparks erhöht werden. Somit können die ÜNB mehr Strom von Nord nach Süd transportieren und die Systemsicherheit verstärken. Im NEP werden zur Untersuchung der Offshore-Vernetzung die landseitigen Anschlüsse an das Onshore-Netz analysiert und bewertet. Diese landseitigen Anschlüsse der Offshore-Systeme werden Netzverknüpfungspunkte (NVP) genannt.

Für die erste Offshore-Vernetzung werden die Offshore-Netzanbindungssysteme (ONAS) mit den NVP Kusenhorst (Amprion) und Blockland (TenneT TSO) im NEP identifiziert und von der  BNetzA bestätigt. Als zweites Offshore-Vernetzungsprojekt werden die NVP Hardebeck (TenneT TSO) und Kriftel oder Ried (Amprion) identifiziert.