DolWin4 und BorWin4: Amprion beauftragt Tiefbauarbeiten im Bereich Lingen

Die Unterzeichnenden v.l.n.r.: Christian Neus (Amprion GmbH), Dr. Carsten Lehmköster (Geschäftsführer Amprion Offshore GmbH), Thomas Platten (SONNTAG Baugesellschaft mbH & Co. KG), Bernhard Hebbelmann (Depenbrock Bau GmbH & Co. KG), Frank Kampen (Knoll GmbH & Co. KG), Thomas Saerbeck (Bernhard Heckmann GmbH & Co. KG).

Die Unterzeichnenden v.l.n.r.: Christian Neus (Amprion GmbH), Dr. Carsten Lehmköster (Geschäftsführer Amprion Offshore GmbH), Thomas Platten (SONNTAG Baugesellschaft mbH & Co. KG), Bernhard Hebbelmann (Depenbrock Bau GmbH & Co. KG), Frank Kampen (Knoll GmbH & Co. KG), Thomas Saerbeck (Bernhard Heckmann GmbH & Co. KG).

Die Amprion Offshore GmbH hat die Tiefbauarbeiten für den südlichsten Abschnitt der Offshore-Netzanbindungssysteme DolWin4 und BorWin4 vergeben: Der Übertragungsnetzbetreiber hat das Konsortium Tief4 mit den Arbeiten im Landabschnitt Süd beauftragt. Die ersten Arbeiten sollen 2024 beginnen.

Die beiden Offshore-Netzanbindungssysteme DolWin4 und BorWin4 verbinden Windparks in der Nordsee mit dem Übertragungsnetz an Land. Die Kabel erreichen im Bereich Hilgenriedersiel (Gemeinde Hagermarsch) die Küste und verlaufen ab Emden gebündelt mit dem Projekt A-Nord, einem anderen Erdkabelvorhaben von Amprion. In Wietmarschen trennen sich die Wege der Projekte und die Offshore-Leitungen laufen im sogenannten Landabschnitt Süd bis zur Konverteranlage im Industriepark Lingen. Für die Tiefbauleistungen in diesem rund 10 Kilometer langen Bauabschnitt hatte Amprion im August 2022 das privatwirtschaftliche Bieterverfahren gestartet. Nun hat der Übertragungsnetzbetreiber den Auftrag vergeben: Ein Konsortium aus der Knoll GmbH & Co. KG, Bernhard Heckmann GmbH & Co. KG, SONNTAG Baugesellschaft mbH & Co. KG sowie Depenbrock GmbH & Co. Verwaltung KG erhielt den Zuschlag. Die vier Unternehmen werden als Bietergemeinschaft „Tief4“ die Kabelschutzrohranlage bauen, in die später die Erdkabel eingezogen werden.

Anspruchsvolle Querung der Ems und des Dortmund-Ems-Kanals

„Der Bauabschnitt weist zwar nur eine Länge von 10 Kilometer auf, wir stehen dort aber vor einer ganz besonderen Herausforderung: Nordwestlich unserer Umspannanlage Hanekenfähr müssen wir die Ems und den Dortmund-Ems-Kanal in einem Zug geschlossen unterqueren“, so Jörg Melzer, zuständiger Projektleiter bei Amprion. „Wir sind zuversichtlich, mit den vier Unternehmen die richtigen Partner für diesen Bauabschnitt gefunden zu haben. Sie bringen das technische Know-How mit, um diese anspruchsvolle Aufgabe erfolgreich zu lösen.“

Erst kürzlich hat Amprion die Unterlagen für die Planfeststellungsverfahren eingereicht, in denen der genaue Trassenverlauf festgelegt wird. Der Planfeststellungsbeschluss und somit auch der Baubeginn werden Mitte 2024 erwartet.

Die Offshore-Netzanbindungssysteme DolWin4 und BorWin4

Die weitestgehend parallel verlaufenden Offshore-Netzanbindungssysteme DolWin4 und BorWin4 gehören zu den wichtigen Energiewende-Projekten in Deutschland. Sie sollen 2028 in Betrieb gehen. Von den Nordsee-Windparks aus verlaufen die Kabel zunächst 60 bzw. 125 Kilometer auf See. Sie unterqueren die Insel Norderney und erreichen im Bereich Hilgenriedersiel die Küste. Von dort aus verlaufen sie noch rund 155 Kilometer als Erdkabel in Richtung der Umspannanlage Hanekenfähr in Lingen (Ems), wo Amprion sie an sein Übertragungsnetz anschließen wird. Dort ging kürzlich das Kernkraftwerk Emsland vom Netz. DolWin4 und BorWin4 stellen sicher, dass die entfallene Erzeugungskapazität durch 1,8 GW Offshore-Windenergie ersetzt wird.

Die Unterzeichnenden

Die Unterzeichnenden v.l.n.r.: Christian Neus (Amprion GmbH), Dr. Carsten Lehmköster (Geschäftsführer Amprion Offshore GmbH), Thomas Platten (SONNTAG Baugesellschaft mbH & Co. KG), Bernhard Hebbelmann (Depenbrock Bau GmbH & Co. KG), Frank Kampen (Knoll GmbH & Co. KG), Thomas Saerbeck (Bernhard Heckmann GmbH & Co. KG).

Die Unterzeichnenden

Die Unterzeichnenden v.l.n.r.: Christian Neus (Amprion GmbH), Dr. Carsten Lehmköster (Geschäftsführer Amprion Offshore GmbH), Thomas Platten (SONNTAG Baugesellschaft mbH & Co. KG), Bernhard Hebbelmann (Depenbrock Bau GmbH & Co. KG), Frank Kampen (Knoll GmbH & Co. KG), Thomas Saerbeck (Bernhard Heckmann GmbH & Co. KG).

Genehmigungsabschnitte mit Beschriftung

Eine Karte stellt die Abschnitte der Offshore-Stromnetzanbindungen DolWin4 und BorWin4 dar.
Die Kabeltrassen verlaufen von Offshore-Windparks in der Nordsee (AWZ – Ausschließliche Wirtschaftszone) durch das Küstenmeer bis zur Landstation in Niedersachsen.
Verschiedene Symbole markieren Konverterplattformen, Netzverknüpfungspunkte und Seekabel-Gates.
Städte wie Emden, Leer, Papenburg und Lingen sind eingezeichnet, ebenso wie die geografische Nähe zu den Niederlanden.

Genehmigungsabschnitte mit Beschriftung

DolWin4 und BorWin4

Die Karte zeigt die Netzanbindung der Offshore-Windparks DolWin4 und BorWin4 in der Nordsee. Sie illustriert die Verläufe der Stromkabel von den Windparks über Konverterplattformen bis zur Netzanbindung an Land.
Elemente der Karte:
Offshore-Windpark-Gebiete (grau) liegen in der Ausschließlichen Wirtschaftszone (AWZ) der Nordsee.
Konverterplattformen (lila Quadrate) befinden sich in den Windparks und wandeln den erzeugten Strom um.
Stromtrassen DolWin4 (lila) und BorWin4 (blau) verlaufen über das Meer und durch Niedersachsen bis zur Netzanbindung in Hanekenfähr (südlich von Lingen).
Gates für Seekabel (blaue Symbole) markieren Ein- und Austrittspunkte der Kabel ins Landnetz.
Netzverknüpfungspunkt (lila Kreis) ist der Endpunkt der Leitung, an dem der Strom ins Hochspannungsnetz eingespeist wird.
Die Karte zeigt wichtige Städte wie Emden, Wilhelmshaven, Cuxhaven, Bremen sowie das Nachbarland Dänemark zur Orientierung.
Diese schematische Darstellung vermittelt die Infrastruktur für die Netzanbindung erneuerbarer Offshore-Energie an das deutsche Stromnetz.
Stefan Sennekamp
Bei Fragen wenden Sie sich bitte an
Stefan Sennekamp
Projektsprecher Niedersachsen